Farben spielen in meinem Leben eine besondere Rolle. Farben sind um mich herum, aber auch in mir ist Farbe, nämlich in meiner
Vorstellung abstrakter Dinge. Ich nehme Sprache als Abfolge farbiger Buchstaben wahr, und auch Wochentage und Monatsnamen
haben jeweils eigene Farben. Und seit ich mich erinnern kann male ich. Anfangs bemalte ich auch einmal unerlaubter Weise die
Wände, aber doch meist Papier. In der Schule malte ich, nicht immer nur auf Zeichenpapier und auch nicht immer nur in der
Zeichenstunde.
Mit meinem Vater - in meiner Familie väterlicherseits hat das Malen Tradition (Joseph Kenner, Anton von Kenner, Friedrich
von Kenner) - war ich oft mit dem Skizzenblock unterwegs. Wir zeichneten vor allem Landschaften und Stadtansichten, die
dann zu Hause mit Aquarellfarben ausgemalt wurden.
Vor drei Jahren habe ich begonnen, mich ganz der Malerei zu widmen und zwar mit Öl auf Leinwand oder Papier. Wesentlich ist
mir der expressive Ausdruck mit Farbe und dass ich meine Bilder selber sehr gern anschaue.