"Festrede" von Gustav Puhr am BOKU Ball 2016 (22.01.2016)

Es gilt das gesprochene Wort!

Sehr geehrte Damen und Herren,
dear Ladies and Gentlemen,
tisztelt hölgyeim és uraim,

Üdvözlöm önöket hüvelyes bálunkon! Wie ich sehe, haben es die meisten durch die Zugangsbeschränkungen am Eingang geschafft. Keine Sorge! Heuer gibt es von mir keinen Witz zum Zweiten Weltkrieg. Das wurde mir verboten. Heuer ist mir der Spaß ohnehin etwas abhanden gekommen. Angesichts der großen Herausforderungen bin ich ziemlich sprachlos.

Welche Herausforderungen meine ich? Da sind einerseits die unvorstellbar massiv steigenden Studierendenzahlen zu tun. Ja, liebe Studierende, ihr seid, wir sind das Problem! Oder sind es doch zu wenig Lehrende? ... Tja, so ist das mit Nachfrage und Angebot. Aber für qualitätvolle Wirtschafts- und Bildungspolitik braucht es halt mehr als ein Wirtschafts- und ein Finanzministerium. Auf der anderen Seite wiederum haben wir die unvorstellbaren Zahlen Flüchtendender, Geflüchteter, Wirtschafts-, Kriegs-, Sozial und Steuerflüchtlingen.

Orbanizálódunk mindenben, ez az ember tragédiája. Fájdalmas gondolat, nem igaz? [Wir orbanisieren uns in allem, das ist die Tragödie der Menschheit. Ein schmerzhafter Gedanke, nicht wahr?] Herr Reger brachte es damals, im Bordone-Saal, ganz schön auf den Punkt: "Der denkende Mensch ist von Natur aus ein unglücklicher Mensch. - Und weil obendrein auch unsere Redezeit mit einer Obergrenze versehen wurde, wünsche ich Ihnen, euch allen noch schnell einen grenzenlosen Spaß auf dem größten Studierendenball Österreichs!

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Letzte Aktualisierung: 2016-02-13, 18:05 | © Gustav Puhr 2016